Mit dem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) werden Altbauten und Neubauten aussen gedämmt. Dabei kommen verschiedene Dämmungen in Plattenformaten zum Einsatz, wie EPS, XPS, Mineralwolle, sowie mineralische Dämmungen. Die Dämmplatten werden auf den Untergrund geklebt und zusätzlich mechanisch verdübelt – es folgt eine Armierungsschicht und ein Deckputz mit einem Schutzanstrich.
Bei Sanierungen von Altbauten sind in der Planung jedoch viele Details sowie bauphysikalische Aspekte zu bedenken. Durch die zusätzliche Dämmschicht wird der Taupunkt im Mauerwerk nach aussen verschoben.
Jedoch liegen die Tücken bei diesen Systemen im Detail und haben grosses Schadenpotential bei der Planung und der Verarbeitung. So sind sämtliche Anschlussbauteile gut zu konzipieren um so zu verhindern, dass Wasser in die Dämmung eindringen kann. Dies muss auch bei der Konzeption der Unterterrain-Anschluss und sämtliche Spritzwasserzonen wie Vorbauten, Dachrandanschlüsse, Durchdringungen etc.
Bei einer Aussendämmung sind auch viele Nebenarbeiten notwendig. Unter anderem ist zu prüfen, ob die Dämmung hinter der bestehenden Dachuntersicht hochgezogen werden muss. Abwasserrohre von Dachwasser sind nach aussen zu versetzen, Blechanschlüsse ev. neu zu erstellen, sowie elektrische und sanitäre Anschlüsse um die Dämmdicke sind zu verlängern. Oft sind bestehende Rollläden auch zu ersetzen, sowie im Zuge der Sanierung auch die Fenster mit einzubeziehen sind. Somit sind auch die Schnittstellen der Gewerkübergreifenden Arbeiten zu planen und abzusprechen. So ist es sinnvoll ein GEAK Ausweis in Betracht zu ziehen und eine ganzheitliche Öko Bilanz des Gebäudes zu erstellen um so von den Förderprogramme vom Bund und Kantone zu profitieren. Eine gute Hilfe für eine Ersteinschätzung ist die Webseite:
www.evalo.ch